Lüftung mit Wärmerückgewinnung – das Prinzip & die Vorteile
Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung bringen neben einer hervorragenden Luftqualität auch immense Vorteile beim Energiesparen mit sich und bedeuten damit: Rückenwind für den Klimaschutz. Weshalb? Die Energie der bereits gewärmten Innenluft wird bei deren Abtransport gespeichert und die neue Frischluft damit erwärmt. Lüftungen mit Wärmerückgewinnung können zentral oder dezentral sein.
Neben Umweltschutz, der guten Raumluft, über die sich besonders Allergiker freuen und der Möglichkeit, staatliche Förderung in Anspruch zu nehmen, haben Lüftungen mit Wärmerückgewinnung noch viele weitere Pluspunkte.
Alle Vorteile einer Lüftung mit Wärmerückgewinnung im Überblick:
- Verbessert die Luft- und Lebensqualität durch effizienten Luftwechsel
- Schadstoffarme Luft in Innenräumen – gut für Allergiker
- Verringert den Energieverbrauch und steigert die Energieeffizienz
- Verursacht einen überschaubaren Einbauaufwand
- Steigert den Wert von Immobilien
- Schont die Bausubstanz nachhaltig
- Sorgt für Feuchteschutz und hilft Schimmelbildung zu vermeiden
- Läuft leise und bedienungsfreundlich
- Ist unkompliziert in der Wartung
- Erfordert geringe Anschaffungskosten
- Erfüllt die gesetzlichen Vorgaben zum energieeffizienten Bauen
- Ermöglicht Staatliche Förderung durch das Programm „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) in Form von Investitionszuschüssen und/oder zinsgünstigen Krediten
- Kostenloses Lüftungskonzept und individuelle Beratung von enovento
Zum Thema Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung: Prinzip und Vorteile haben wir auch ein Video für Sie auf unserem YouTube-Kanal erstellt. Schauen Sie doch mal rein.
enovento nimmt Ihnen die Arbeit ab!
Telefon: +49 4531 8961100 | E-Mail:
Dezentrale Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung
Bei einer dezentralen Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung sorgen mehrere Lüftungsgeräte, etwa vom Typ enovento LuKi, für den Luftwechsel – meist zwei Geräte für ein oder mehrere Zimmer. Die gesamte Anzahl hängt vom Objekt und dessen Gegebenheiten ab. Die Lüftungsgeräte werden in den Außenwänden, Dachschrägen oder sogar im Kellerbereich eingebaut.
Begriffe, Aufbau und Funktionsweise
Wärmerückgewinnung ist das i-Tüpfelchen einer solchen Anlage. Das Prinzip dahinter: Die Wärmeenergie der verbrauchten Abluft eines beheizten Raumes wird genutzt, um die kühle Frischluft zu erwärmen.
Stellen Sie sich vor, es ist Winter: Die Außentemperatur beträgt ungemütliche 0 Grad Celsius, im Raum zeigt das Thermometer behagliche 21 Grad. Der Ventilator einer dezentralen Wohnraumlüftung schaufelt nun etwa 70 Sekunden lang verbrauchte Luft nach draußen. Dabei speichert der Wärmespeicher die wertvolle Wärmeenergie dieser Luft, bis seine maximale Wärmespeicherkapazität erreicht ist.
Jetzt folgt die Zuluftphase. Der Ventilator wechselt die Drehrichtung und holt Frischluft von draußen in den Raum. Diese Luft ist kalt, aber nicht mehr lange: Sie wird durch die im Keramikwärmespeicher gesammelte Wärme vorgewärmt. Ist die gespeicherte Wärme vollständig an die frische Luft abgegeben, wechselt der Ventilator erneut die Drehrichtung und eine neue Abluftphase beginnt. Das ist erfrischend luftig angewandte Physik bzw. Aero- und Thermodynamik.
Push-Steuerung zum enovento Luki
Geregelt wird das alles über eine intelligente Steuerung, an die bis zu sechs Geräte angeschlossen werden können. Durch den Automatikmodus kann sich die Steuerung auf das Verhalten der Benutzer einstellen und reagiert durch eine selbsttätige Regulierung der Leistungsstufen. Je nach Variante verfügt die Steuerung über verschiedene Modi wie das sommerliche Durchlüften oder den Schlaf-Modus, eine optische Filterwechselanzeige oder einen Automatikmodus, der die Leistungsstufen anhand der relativen Luftfeuchte regelt.
Im Sommer können die Wärmetauscher pausieren. Die Lüftung läuft dann im Sommermodus, genauer gesagt im Querlüftungsmodus und Sie können die angenehm kühle Nachtluft für einen ungestörten Schlaf und einen guten Start in den Tag ins Haus befördern. Weil keine zusätzliche Energie für die Kühlung der Innenraumluft eingebracht wird, spricht man im Fachjargon auch von einer passiven Sommerkühlung.
Und noch etwas: Lüftungsanlagen die Wärme zurückgewinnen, können auch Kälte zurückgewinnen. Das heißt: Eine Klimaanlage kann gemeinsam mit der Lüftungsanlage betrieben werden, wobei ein Großteil der erzeugten Kälte gespeichert und zurückgewonnen und der Wohnraum – mit frischer Luft versorgt wird.
Zentrale Lüftung mit Wärmerückgewinnung
Die zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung funktioniert nach dem gleichen smarten Prinzip: Dank Wärmeaustauscher und bereits warmer Innenluft, wird die kalte Frischluft von draußen erwärmt. Allerdings werden bei einer zentralen Lüftung nicht mehrere, sondern ein großes Zentralgerät installiert – meist im Keller, auf dem Dachboden oder in einem extra Raum. Über Lüftungskanäle wird es mit den einzelnen Räumen verbunden. Bei modernen Häusern mit hohem Dämmstandard, dazu zählen Passiv- oder Nullenergiehäuser, sind zentrale Lüftungsanlagen öfter Teil der Bauplanung.
Zum Vergleich: Zentrale Lüftungen sind meist deutlich teurer als dezentrale Wohnraumlüftungen – ihre Installation, Nachrüstung und Wartung ist kompliziert, aufwendig und kostspielig. Auch die Energiekosten sind deutlich höher, bedingt durch den Stromverbrauch der Ventilatoren. Dafür sind die Ventile für Zuluft und Abluft optisch etwas unauffälliger und wenn alles korrekt ausgeführt wurde, die Geräusche durch den Luftstrom im Alltag kaum wahrnehmbar.
Altbau oder Neubau – Installation dezentraler Lüftungen
Sanierung im Bestand (Altbau) oder Neubau – in beiden Fällen lassen sich dezentrale Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung oder ohne Wärmerückgewinnung unkompliziert und mit geringem Aufwand einbauen.
Bei Modernisierungen bestehender Gebäude ist die notwendige Kernbohrung von 162 mm die schonendste Art der Substanzveränderung, beim Neubau gibt es als Alternative zur Bohrung den „vorgefertigten Montagestein“.
Obwohl dezentrale Lüftungsgeräte für den Wohnraum entwickelt und leistungstechnisch auf ihn angepasst wurden, arbeiten sie auch in Büros, Praxen, Laboren, Besprechungsräumen oder sogar in Containern.
1. Kernbohrung oder Montagestein
Der aufwändigste Arbeitsschritt der Installation ist eine sogenannte Kernbohrung durch die Außenwand, Dachschräge oder den Kellerbereich. Der Außendurchmesser des Montagerohrs beträgt beim enovento LuKi 160 mm. Die Kernbohrung wird mit einem Durchmesser von 162 mm* ausgeführt, das Montagerohr eingesetzt und mit Montagekleber fixiert.
Bei einem Neubau in Massivbauweise kann durch den Einsatz eines Montagesteins auf eine Bohrung verzichtet werden.
* Ein Durchmesser von 162 mm für die Kernbohrung ist der Standard für die gängigsten dezentralen Lüftungsgeräte in dieser Konstruktionsart und ebenfalls für die Kernbohrung der Durchführung von Abwasserleitung für Einfamilienhäuser.
2. Einsetzen und später nachrüsten
Im zweiten Schritt wird entweder ein Außenluftdurchlass ohne Wärmerückgewinnung oder ein Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung (WRG) eingesetzt. Weil bei enovento der Außenluftdurchlass und Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung aufeinander aufbauen, kann die Lösung ohne Wärmerückgewinnung nachträglich unkompliziert zu einer Lösung mit Wärmerückgewinnung umgerüstet werden. Voraussetzung dafür ist, dass die Verkabelung bei der Erstinstallation berücksichtigt wird.
LuKi – Effizienz, Kosten & Vorteile der dezentralen Lüftung von enovento
Das dezentrale Lüftungsgerät enovento LuKi wurde 2018 von der Fachzeitschrift „B+B Bauen im Bestand“ in der Kategorie „Energetische Sanierung“ zum Produkt des Jahres gekürt. Eine seiner großen Stärken ist das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis. Zu den weiteren Vorteilen zählen:
- Energieeffizienzklasse A: mit einem Wärmebereitstellungsgrad von bis zu 90 Prozent und einem Volumenluftstrom von 16 bis 44 m³/h und bei einem geringen Schalldruckpegel zwischen 14 und 37 dB(A) in 2 m Abstand
- Geringe Energie- bzw. Stromkosten: das Gerät hat eine maximale Leistungsaufnahme von 2,8 Watt, im Alltagsbetrieb wird es aber in der Regel auf niedrigeren Leistungsstufen betrieben
- Die Erfüllung der Norm DIN 1946-6: mit einem Lüftungskonzept von enovento
- Hohes Komfortniveau in der Steuerungstechnik: mit verschiedenen Optionen von stufenloser Drehzahlregelung über Automatik-, Schlaf- oder Wohnungswirtschaftsmodus bis hin zur Smart-Home Steuerung per App übers Smartphone (iOS oder Android)
- Top-Material: z. B. Ventilatoren von ebm papst aus Deutschland
- Leichter und werkzeugloser Einbau
- Das modulare System für den Rohbau: Auswahl zwischen Basis-Set mit Außenblende bis hin zu Varianten mit besonders schalloptimiertem und optisch dezentem Laibungselement (unauffälliger Luftauslass als leichtes Gitter in der Fensterlaibung)
- Unkomplizierte Wartung: Wartung kann der Benutzer selbst, in nur wenigen Minuten durchführen
- Zuverlässige Lieferung von Ersatzteilen: Ersatzteile für das enovento LuKi werden langfristig und zuverlässig erhältlich sein
- Optionale Schalldämmsets und vielfältige Filterlösungen: zur Nachrüstung oder Optimierung des Schallschutzes
- Der Preis: das betrifft die geringen Kosten in der Anschaffung und Wartung, ebenso wie die Möglichkeit finanzieller staatlicher Förderung
LuKi für eine 3-Zimmer-Wohnung mit 80 m² – die Kosten
Folgend ein Rechenbeispiel für die Installation einer Lüftung mit Wärmerückgewinnung in einer 3-Zimmer-Wohnung. Der Bedarf sieht vier Lüftungsgeräte in Wohn- und Schlafräumen sowie zwei Abluftventilatoren in Bad und Küche vor.
Für die Komponenten aus der Lüftungstechnik ergibt sich ein Listenpreis für den Endabnehmer ab 2.700 Euro zzgl. Mehrwertsteuer (je nach Konfiguration). Bei einer Sanierung im Wohnungsbestand fallen weiterhin die Kosten für vier Kernbohrungen und etwa sechs Stunden Montageaufwand für einen Elektriker plus Installationskabel und -zubehör an. Bei einem Neubau in Massivbauweise kann die Kernbohrung durch Einsatz von Montagesteinen entfallen.
Die Preise für die Lüftungsgeräte sind Listenpreise. Wir erstellen Ihnen gerne ein individuelles Angebot für Ihr Bauvorhaben, das preislich noch attraktiver ausfällt.
Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung – gute Luft genießen & Kosten sparen
Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, wie das LuKi von enovento, bringen nicht nur die beste Luft zu Ihnen nach Hause. Sie pusten auch Ihre Finanzen durch, schonen sowohl Ihr Konto als auch Ihre Energiebilanz. Mit einer dezentralen Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung können Sie im Vergleich zur manuellen Fensterlüftung viel Heizkosten sparen und zudem beim Ein- oder Umbau staatliche Förderungsmöglichkeiten erhalten.
Ob Altbau oder Neubau – wir beraten Sie gerne persönlich zum Einbau einer Lüftung mit Wärmerückgewinnung oder zur Nachrüstung und erstellen Ihnen auf Wunsch ein kostenloses Lüftungskonzept für Ihr Bauprojekt.
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf unter der Telefonnummer 04531 –8961100, oder schreiben Sie uns eine E-Mail an
Folgend beantworten wir die wichtigsten Fragen zum Thema Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
Bildnachweis:
Titelbild © Kittiphan/stock.adobe.com, Bild 2 Canetti/getty, Bild 3 shutterstock, Bild 4 Luke Schmidt/Shutterstock, Bild 5 enovento, Bild 6 Goodluz/shutterstock, Produktbilder enovento/getAir